Nurofen rapid 200 mg Weichkapseln
Zur Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 20 kg
(etwa 6 Jahre)
Wirkstoff: Ibuprofen
1. Was ist Nurofen rapid und wofür wird es
angewendet?
Ibuprofen gehört zur Gruppe der sogenannten nicht-steroidalen
entzündungshemmenden Arzneimittel
(NSAR, nicht-steroidale Antirheumatika). Diese Arzneimittel wirken,
indem Sie die Reaktionen des
Körpers auf Schmerzen und Fieber ändern. Nurofen rapid zerfällt
rasch im Körper, und der
freigesetzte Wirkstoff aus der Kapsel wird so leicht aufgenommen
und gelangt schnell zur
schmerzenden Stelle.
Nurofen rapid wird angewendet zur kurzzeitigen, symptomatischen
Behandlung von:
- leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und
Regelschmerzen
- Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältung.
Nurofen rapid ist zur Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 20 kg (etwa 6
Jahre).
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht besser oder gar
schlechter fühlen:
* bei Kindern und Jugendlichen nach 3 Tagen
* bei Erwachsenen, wenn Sie Fieber haben, nach 3 Tagen und nach 4
Tagen bei einer
Schmerzbehandlung
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen rapid
beachten?
Nurofen rapid darf nicht eingenommen werden,
* wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Ponceau 4R (E 124) oder
einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses
Arzneimittels sind;
* wenn Sie in der Vergangenheit jemals mit Kurzatmigkeit,
Asthmaanfällen, Schnupfen,
Schwellungen des Gesichts und/oder der Hände oder Nesselausschlag
nach der Einnahme von
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder anderen ähnlichen Schmerzmitteln
(NSAR) reagiert haben;
* bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt
aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm- Geschwüren (peptische Ulzera)
oder Magenblutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden
nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen);
* wenn bei Ihnen schon einmal eine Magen-Darm-Blutung oder
-Durchbruch (Perforation) im
Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR aufgetreten
ist;
* wenn Sie schwere Leber- oder Nierenschäden oder eine schwere
Herzmuskelschwäche haben;
* bei Kindern unter 20 kg Körpergewicht;
* wenn Sie Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder andere
aktive Blutungen haben.
* wenn Sie ungeklärte Blutbildungsstörungen haben;
* wenn Sie stark ausgetrocknet sind (Dehydrierung, verursacht durch
Erbrechen, Durchfall oder
unzureichende Flüssigkeitsaufnahme);
* während der letzten drei Monate der Schwangerschaft.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nurofen
rapid einnehmen:
* wenn Sie eine Infektion haben – siehe unter „Infektionen“.
* bei bestimmten Hautkrankheiten (systemischer Lupus erythematodes
(SLE) oder
Mischkollagenosen);
* wenn Sie bestimmte angeborene Störungen bei der Blutbildung haben
(z. B. akute intermittierende
Porphyrie);
* wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden;
* wenn Sie an Magen- und Darmkrankheiten leiden oder gelitten haben
(Colitis ulcerosa, Morbus
Crohn);
* bei verminderter Nierenfunktion;
* bei Leberfunktionsstörungen;
* Wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder
gelitten haben, kann Atemnot
auftreten;
* Wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen
obstruktiven Atemerkrankungen
leiden, ist das Risiko einer allergischen Reaktion größer. Die
allergischen Reaktionen können als
Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder
Nesselsucht auftreten;
* Bei einer längeren Einnahme von Nurofen rapid sollten Ihre
Leberwerte, Ihre Nierenfunktion und
Ihr Blutbild regelmäßig überwacht werden;
* Nebenwirkungen können durch die Einnahme der niedrigsten
wirksamen Dosis über die kürzest
mögliche Zeit minimiert werden;
* Bei älteren Patienten können häufiger Nebenwirkungen
auftreten;
* Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von
(verschiedenen Arten von)
Schmerzmitteln zu dauerhaften schweren Nierenschäden führen. Durch
physische Belastung in
Verbindung mit Salzverlust und Dehydratation kann das Risiko erhöht
werden. Dies sollte man
vermeiden;
* Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen
Kopfschmerzen kann diese
verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte
ärztlicher Rat eingeholt und die
Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz
bei
Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte
bei Patienten vermutet
werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl
(oder gerade weil) sie
regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen;
* wenn bei Ihnen Magen-Darm-Blutungen, Geschwüre oder Durchbrüche
(Perforation) im
Zusammenhang mit der Anwendung dieses Arzneimittels auftreten.
Diese Erkrankungen können
ohne vorherige Warnsymptome auftreten. Sie sind nicht auf Patienten
mit entsprechenden
Vorerkrankungen beschränkt und können lebensbedrohlich verlaufen.
Wenn bei Ihnen Magen- Darm-Blutungen oder Geschwüre auftreten, ist
die Behandlung abzubrechen;
* Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen rapid mit anderen NSAR,
einschließlich COX-2- Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmer), vergrößert
das Risiko von Nebenwirkungen (siehe
Abschnitt „Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln“) und sollte
deshalb vermieden
werden;
* wenn Sie eine Schwangerschaft planen;
* Die Einnahme von Nurofen rapid während einer Windpockenerkrankung
sollte vermieden
werden;
* Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei
dehydrierten Kindern und Jugendli-chen;
* Direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff ist besondere
ärztliche Überwachung
notwendig;
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit
einem geringfügig erhöhten
Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen,
insbesondere bei Anwendung in hohen
Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder
Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Nurofen rapid mit
Ihrem Arzt oder Apotheker
besprechen, wenn Sie
* eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche
(Herzinsuffizienz) und Angina
(Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine
Bypass-Operation, eine periphere arterielle
Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder
Füßen aufgrund verengter oder
verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall
(einschließlich Mini-Schlaganfall oder
transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
* Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder
Herzerkrankungen oder
Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn
Sie Raucher sind.
Infektionen
Nurofen rapid kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und
Schmerzen verdecken. Daher ist es
möglich, dass sich durch Nurofen rapid eine angemessene Behandlung
der Infektion verzögert, was zu
einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde
bei bakterieller Pneumonie und
bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken
beobachtet. Wenn Sie dieses
Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre
Infektionssymptome anhalten oder sich
verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Nurofen Rapid wurden
schwerwiegende Hautreaktionen
berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der
Schleimhäute, Blasen oder sonstigen
Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Nurofen
Rapid einstellen und sich
unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten
Anzeichen einer sehr
schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Nurofen rapid einnehmen, wenn
einer der oben aufgeführten
Punkte auf Sie zutrifft.
Einnahme von Nurofen rapid zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender
Arzneimittel:
Andere NSAR (entzündungs- und
da sich dadurch das Risiko von Magen- und
schmerzhemmende Mittel), einschließlich
Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann;
Cyclooxigenase-2-Hemmer,
Digoxin (gegen Herzinsuffizienz),
da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden
kann;
Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison
da sich dadurch das Risiko von Magen- und
oder kortisonähnliche Stoffe enthalten),
Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann;
Thrombozytenaggregationshemmer,
da sich dadurch das Risiko von Blutungen
erhöhen kann;
Acetylsalicylsäure (geringe Dosis),
da sich der blutverdünnende Effekt verringern
kann;
Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie z. B.
da Ibuprofen die blutverdünnende Wirkung
Warfarin),
dieser Arzneimittel verstärken kann;
Phenytoin (gegen Epilepsie),
da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden
kann;
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
da diese das Risiko von Magen-/Darmblutungen
(Arzneimittel gegen Depressionen),
erhöhen können;
Lithium (ein Arzneimittel gegen Manisch- da die Wirkung von Lithium
verstärkt werden
Depressive Krankheit und Depression),
kann;
Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel
da dadurch die Ausscheidung von Ibuprofen
gegen Gicht),
verzögert werden kann;
Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und
da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel
Entwässerungstabletten,
abschwächen kann und dadurch möglicherweise
ein erhöhtes Risiko für die Nieren entsteht;
Kaliumsparende Diuretika,
da dadurch eine Hyperkaliämie (zu viel Kalium
im Blut) auftreten kann;
Methotrexat (ein Arzneimittel zur
da die Wirkung von Methotrexat verstärkt
Krebsbehandlung oder Rheumabehandlung),
werden kann;
Tacrolimus und Cyclosporin (Arzneimittel zur
da dadurch Nierenschäden auftreten können;
Immunsuppression),
Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Bei HIV-positiven
Hämophilie-Patienten
HIV/AIDS):
(„Bluter“) kann das Risiko für Gelenkblutungen
(Hämarthrosen) oder Blutungen, die zu
Schwellungen führen, erhöht sein;
Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Senkung
da Wechselwirkungen möglich sind;
des Blutzuckers),
Chinolon-Antibiotika,
da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle
besteht;
Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9- da die Wirkung von Ibuprofen
verstärkt werden
Hemmer) gegen Pilzinfektionen,
kann. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte
in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn
hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit
entweder Voriconazol oder Fluconazol
verabreicht werden.
Nurofen rapid kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von
diesen beeinträchtigt werden. Zum
Beispiel:
* Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut
verdünnen/die Blutgerinnung
verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
* Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B.
Captopril, Betablocker wie z.
B. Atenolol-haltige Arzneimittel,
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen rapid
ebenfalls beeinträchtigen oder
durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher
vor der Anwendung von Nurofen
rapid zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes
oder Apothekers einholen.
Einnahme von Nurofen rapid zusammen mit Nahrungsmitteln und
Alkohol
Schlucken Sie die Kapsel mit Wasser. Wenn Sie einen empfindlichen
Magen haben, wird die
Einnahme von Nurofen rapid während der Mahlzeiten empfohlen. Wenn
Sie Nurofen rapid kurz nach
einer Mahlzeit einnehmen, kann das Einsetzen der Wirkung verzögert
werden. Wenn dies eintritt,
nehmen Sie nicht mehr Nurofen rapid als in Abschnitt „Wie ist
Nurofen rapid einzunehmen?“
empfohlen und unterschreiten Sie nicht den zeitlichen Abstand
zwischen 2 Einnahmen.
Das Auftreten einiger Nebenwirkungen, insbesondere solcher, die den
Magen-Darm-Trakt betreffen,
ist wahrscheinlicher, wenn Nurofen rapid zusammen mit Alkohol
angewendet wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Dieses Arzneimittel darf während der letzten 3 Monate der
Schwangerschaft nicht eingenommen
werden. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind
verursachen. Es kann Ihre
Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen,
dass der Geburtsvorgang später
einsetzt oder länger andauert als erwartet. Nehmen Sie dieses
Arzneimittel, wenn vom Arzt nicht
anders verordnet, nicht in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft
ein. Wenn Sie Ibuprofen ab der
20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen,
kann dies bei Ihrem ungeborenen
Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge
des Fruchtwassers, welches Ihr
Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur
Verengung eines Blutgefäßes (Ductus
arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein
paar Tage behandelt werden
müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
Stillzeit
Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über, kann aber während
der Stillzeit eingenommen
werden, wenn die empfohlene Dosis eingehalten wird und es über die
kürzest mögliche Zeit
angewendet wird.
Fortpflanzungsfähigkeit
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln
(NSAR), die die Fruchtbarkeit von
Frauen beeinträchtigen kann. Diese Wirkung ist nach Absetzen des
Arzneimittels reversibel
(umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Bei kurzzeitiger, bestimmungsgemäßer Einnahme hat dieses
Medikaments keinen oder einen
vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das
Bedienen von Maschinen. Wenn
Nebenwirkungen, wie Müdigkeit und Schwindelgefühl auftreten, fahren
Sie nicht mit dem Auto oder
bedienen Sie keine Maschinen. Der Konsum von Alkohol erhöht das
Risiko dieser Nebenwirkungen.
Nurofen rapid 200 mg Weichkapseln enthalten 22,26 mg
Sorbitol pro Weichkapsel. Bitte nehmen
Sie Nurofen rapid erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter
einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Nurofen rapid 200 mg Weichkapseln enthalten den Farbstoff
Ponceau 4R (E 124). Er kann
allergische Reaktionen hervorrufen.
3. Wie ist Nurofen rapid einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer,
die zur Linderung der Symptome
erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben,
konsultieren Sie unverzüglich
einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen)
anhalten oder sich verschlimmern (siehe
Abschnitt 2).
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht:
Anfangsdosis: Nehmen Sie 1 bis 2 Kapseln (200 oder 400 mg
Ibuprofen) mit Wasser ein. Falls
notwendig, können Sie eine weitere Dosis von 1 oder 2 Kapseln (200
oder 400 mg Ibuprofen)
einnehmen. Überschreiten Sie nicht die maximale Tagesdosis von 6
Kapseln innerhalb von
24 Stunden. Der Zeitabstand zwischen 2 Dosen sollte nicht kürzer
als 4 Stunden bei einer 200 mg
Dosis und nicht kürzer als 6 Stunden bei einer 400 mg Dosis
sein.
Kinder von 20 kg (ungefähr 6 Jahre alt) bis 39 kg
Körpergewicht:
Nurofen rapid darf nur bei Kindern mit einem Körpergewicht von
mindestens 20 kg angewendet
werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 20 bis 30 mg Ibuprofen pro
kg Körpergewicht, verteilt auf
3-4 Einzelgaben. Der Zeitabstand zwischen 2 Dosen sollte nicht
kürzer als 6 Stunden sein.
Überschreiten Sie nicht die empfohlene maximale Tagesdosis. Eine
maximale Dosierung von
30 mg/kg Ibuprofen sollte innerhalb von 24 Stunden nicht
überschritten werden. Zur Dosierung bei
Kindern gelten die folgenden Dosierangaben:
Körpergewicht
Einzeldosis
Häufigkeit der Anwendung
Kinder mit 20 kg – 29 kg
1 Kapsel (entsprechend
Soweit notwendig, kann eine
200 mg Ibuprofen)
weitere Kapsel nach 8 Stunden
eingenommen werden.
Nicht mehr als 3 Kapseln (bis zu
600 mg Ibuprofen) innerhalb von
24 Stunden einnehmen.
Kinder mit 30 kg – 39 kg
1 Kapsel (entsprechend
Soweit notwendig, kann eine
200 mg Ibuprofen)
weitere Kapsel nach 6 bis 8
Stunden eingenommen werden.
Nicht mehr als 4 Kapseln (bis zu
800 mg Ibuprofen) innerhalb von
24 Stunden einnehmen.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen, nur für kurzzeitigen Gebrauch bestimmt. Nicht
kauen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Falls bei Kindern und Jugendlichen die Anwendung dieses
Arzneimittels für mehr als 3 Tage
erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte
ärztlicher Rat eingeholt werden.
Andere Formen dieses Arzneimittels können geeigneter für Kinder
sein; sprechen Sie mit Ihrem Arzt
oder Apotheker.
Anwendung bei Erwachsenen
Wenn bei Erwachsenen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als
3 Tage bei Fieber bzw. für
mehr als 4 Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die
Symptome verschlimmern, sollte
ärztlicher Rat eingeholt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen rapid eingenommen
haben, als Sie sollten
Falls Sie mehr Nureflex eingenommen haben, als Sie sollten, oder
falls Kinder aus Versehen das
Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer einen Arzt
oder ein Krankenhaus in Ihrer
Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren
Behandlung zu bekommen.
Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen
(möglicherweise auch mit Blut),
Magen-Darm-Blutungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen (Tinnitus),
Verwirrtheit, Augenzittern
(Nystagmus), oder seltener Durchfall umfassen.
Zusätzlich wurde bei hohen Dosen über Drehschwindel, Schwäche und
Schwindelgefühl,
Benommenheit, verschwommene Sicht, niedriger Blutdruck,
Brustschmerzen, Herzklopfen, Erregung,
Desorientierung, Koma, Krämpfe (vor allem bei Kindern),
Bewusstlosigkeit, erhöhter Kaliumspiegel
im Blut (Hyperkaliämie), erhöhte Prothrombin-Zeit/INR, akutes
Nierenversagen, Leberschäden, Blut
im Urin, Frieren, Atemdepression, Zyanose, Verschlechterung des
Asthmas bei Asthmatikern und
Atemprobleme berichtet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben,
fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste
wirksame Dosis über den kürzesten,
für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Es können bei Ihnen eine oder
mehrere der für NSAR bekannten Nebenwirkungen auftreten (siehe
unten). Wenn das so ist oder wenn
Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels
und sprechen schnellstmöglich
mit Ihrem Arzt. Ältere Patienten haben ein höheres Risiko, Probleme
auf Grund von Nebenwirkungen
zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel einnehmen.
BEENDEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen
Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn
eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen
auftritt:
• Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke
Bauchschmerzen, Teerstühle, das Erbrechen
von Blut oder dunklen Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee
ähneln.
• Anzeichen von sehr seltenen aber schwerwiegenden
allergischen Reaktionen wie
Verschlechterung von Asthma, ungeklärtes Keuchen oder
Kurzatmigkeit, Schwellungen des
Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen,
Blutdruckabfall bis zum
Schock. Dies kann selbst bei der ersten Einnahme dieses
Arzneimittels geschehen.
• Schwere Hautreaktionen wie Ausschlag am ganzen
Körper; sich abschilfernde, blasenziehende
oder sich abschälende Haut.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die unten
beschriebenen anderen Nebenwirkungen
entwickeln.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und
Übelkeit,
Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz),
Verstopfung; leichter
Blutverlust im Magen und/oder Darm, der in Ausnahmefällen Blutarmut
(Anämie) hervorrufen
kann.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• Magen-Darm-Geschwüre, -Durchbruch oder -Blutung, Entzündung der
Mundschleimhaut mit
Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Verschlechterung
bestehender Darmkrankheiten (Colitis
oder Morbus Crohn), Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
• Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel,
Schlaflosigkeit, Erregbarkeit,
Reizbarkeit oder Müdigkeit
• Sehstörungen
• Verschiedenartige Hautausschläge
• Überempfindlichkeitsreaktionen mit Nesselsucht und Juckreiz
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
• Ohrensausen (Tinnitus)
• Erhöhte Harnstoffkonzentrationen im Blut, Schmerzen in der Seite
und/oder im Bauchraum, Blut
im Urin und Fieber können Anzeichen einer Nierenschädigung sein
(Papillennekrose).
• Erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut
• Verminderter Hämoglobinwert
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
• Speiseröhrenentzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und
Bildung von membranartigen
Darmverengungen (intestinale, diaphragmaartige Strukturen)
• Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt und
Schwellungen des Gesichts und der
Hände (Ödeme)
• Verringerte Urinausscheidung und Schwellungen (besonders bei
Patienten mit Bluthochdruck
oder eingeschränkter Nierenfunktion), Wasseransammlungen im Körper
(Ödeme), trüber Urin
(nephrotisches Syndrom); Entzündungen der Nieren (interstitielle
Nephritis), die mit einer akuten
Nierenfunktionsstörung einhergehen kann. Wenn eines der oben
genannten Symptome auftritt
oder Sie ein allgemeines Unwohlsein empfinden, beenden Sie die
Einnahme von Nurofen und
suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da dies erste Anzeichen einer
Nierenschädigung oder eines
Nierenversagens sein können.
• Psychotische Reaktionen, Depression
• Hoher Blutdruck, Gefäßentzündung (Vaskulitis)
• Herzklopfen (Palpitationen)
• Funktionsstörungen der Leber, Leberschäden (erste Anzeichen
können Hautverfärbungen sein),
insbesondere bei Langzeitanwendung, Leberversagen, akute
Leberentzündung (Hepatitis)
• Störungen bei der Blutbildung - erste Anzeichen sind: Fieber,
Halsschmerzen, oberflächliche
Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, schwere Erschöpfung,
Nasen- und Hautblutungen
sowie ungeklärte blaue Flecken. In diesen Fällen sollten Sie die
Therapie sofort abbrechen und
einen Arzt aufsuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit Schmerzmitteln
oder fiebersenkenden
Arzneimitteln (Antipyretika) sollte unterbleiben.
• Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer
Windpockenerkrankung
(Varizelleninfektion)
• Verschlimmerung infektionsbedingter Entzündungen (z. B.
nekrotisierende Fasziitis) sind im
zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter NSAR
beschrieben worden. Wenn
Entzündungszeichen auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie
unverzüglich zu Ihrem Arzt
gehen. Es muss geklärt werden, ob eine anti-infektive/antibiotische
Therapie notwendig ist.
• Symptome einer aseptischen Meningitis (Nackensteifigkeit,
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,
Fieber oder Bewusstseinseintrübung) wurden nach Einnahme von
Ibuprofen beobachtet. Patienten
mit bestehenden Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus
erythematodes,
Mischkollagenose) sind möglicherweise eher betroffen. Suchen Sie
sofort einen Arzt auf, wenn
diese Symptome auftreten.
• Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und
Blasenbildung (z. B. Stevens- Johnson-Syndrom, Erythema multiforme,
toxische epidermale Nekrolyse/Lyell Syndrom),
Haarausfall (Alopezie)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar)
• Reaktionen der Atemwege wie Asthma, Verkrampfung der
Bronchialmuskulatur
(Bronchospasmus) oder Kurzatmigkeit
• Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als
DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome
von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten
und eine Zunahme von
Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).
• Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter
Hautausschlag mit Unebenheiten
unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in
erster Linie auf den Hautfalten, dem
Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes
pustulöses Exanthem).
Beenden Sie die Anwendung von Nurofen Immedia, wenn Sie diese
Symptome entwickeln, und
begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe
auch Abschnitt 2. • Die Haut wird lichtempfindlich.
Arzneimittel wie Nurofen rapid sind möglicherweise mit einem
geringfügig erhöhten Risiko für
Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem
anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http//www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
5. Wie ist Nurofen rapid aufzubewahren?
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung
aufbewahren.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der
Blisterpackung angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Nurofen rapid enthält
Der Wirkstoff ist Ibuprofen. Jede Kapsel enthält 200 mg
Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Füllung: Macrogol 600, Kaliumhydroxid (mind. 85 % Reinheit),
gereinigtes Wasser
Hülle: Sorbitol flüssig (E 420), teilweise dehydriert, Gelatine,
Ponceau 4R (E 124)
Drucktinte: Opacode WB white NS-78-18011 (bestehend aus Titandioxid
(E 171), Propylenglycol,
Hypromellose (E 464)).
Wie Nurofen rapid aussieht und Inhalt der
Packung
Rote, ovale und transparente Weichkapseln mit Aufdruck.
Die Kapseln sind in Packungen mit 2, 4, 6, 8, 10, 12, 16, 20, 24,
30, 40 oder 50 Weichkapseln
erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr
gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Darwinstrasse 2 – 4
69115 Heidelberg
Deutschland
Hersteller
RB NL Brands B.V.
Schiphol Boulevard 207
1118 BH Schiphol
Niederlande
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR)
unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Bulgarien
Nurofen Express 200 mg soft capsules
Deutschland
Nurofen Immedia 200 mg Weichkapseln
Griechenland
Nurofen 200 mg Μαλακες κάψουλες
Niederlande
Nurofen Fastine Liquid Caps 200 mg, capsule, zacht
Österreich
Nurofen rapid 200 mg Weichkapseln
Polen
Nurofen Express Caps
Rumänien
NUROFEN EXPRESS 200 mg capsule moi
Ungarn
Nurofen Rapid 200 mg lágy kapszula
Zypern
Nurofen 200 mg Liquid Capsule
Z.Nr.: 1-29414
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